Lorenzo Viotti
Vergangene Veranstaltung
Programm
Nikolai Rimsky-Korsakow
Capriccio espagnol op. 34
Sergej Rachmaninow
Die Toteninsel op. 29
Antonín Dvořák
Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70
Zugabe:
Johannes Brahms, Ungarischer Tanz Nr. 1 g-Moll WoO 1 Nr. 1
Besetzung
Wiener Philharmoniker
Lorenzo Viotti
Leitung
Träume von anderen Welten
Ob es wohl gerade Winter war, als Nikolai Rimsky-Korsakow sein Capriccio espagnol schrieb? Man kann ihn sich jedenfalls bildlich vorstellen, wie er in seiner russischen Heimat dick eingepackt vor dem warmen Kaminfeuer sitzt und sich beim Komponieren in wärmere Breitengrade träumt. Doch in welcher Jahreszeit es auch immer entstand, das Werk klingt definitiv nach Flamenco, Fiesta und lauen Nächten unter südlichem Himmel. In starkem Kontrast dazu steht Sergej Rachmaninows Toteninsel: Inspiriert von einem Gemälde Arnold Böcklins goss der Komponist hier eine Vision des Jenseits in Töne – den schwellenden, rauschenden Klang der Unendlichkeit. Und auch Antonín Dvořák spricht in seiner 1884 entstandenen siebten Sinfonie von einer anderen Welt: Mit dramatischen Konflikten und Anklängen an böhmische Lieder träumt die Musik von der politischen Unabhängigkeit Tschechiens, das damals noch zum Habsburgerreich gehörte. Mit ihrer musikalischen Reise über die Grenzen von Zeit und Raum hinweg stellen die fantastischen Wiener Philharmoniker unter Leitung des jungen Schweizers Lorenzo Viotti einmal mehr unter Beweis, dass sie zu Recht als eines der besten Orchester der Welt gelten.
Wir gratulieren! Die Wiener Philharmoniker erhalten 2023 einen OPUS KLASSIK als Orchester des Jahres. Alle Konzerte mit OPUS KLASSIK-Preisträger:innen bei ProArte finden Sie hier.
Elbphilharmonie
Platz der Deutschen Einheit
20457 Hamburg