Zwei großartige Konzertsäle und ein Hersteller von Spitzeninstrumenten: Hamburg ist ein Traum für Tastenfans aus aller Welt.
Klavier in der Laeiszhalle Hamburg
„Sie ist einer meiner Lieblingssäle auf der ganzen Welt“, schwärmt der kanadische Pianist Jan Lisiecki von der Hamburger Laeiszhalle. Und er ist nicht der Einzige: Tastenstars der Gegenwart von Igor Levit über Hélène Grimaud bis Daniil Trifonov begeistern sich für die architektonische Schönheit und einmalige Akustik der neobarocken Traditionshalle. Und das ist wahrlich keine neue Entwicklung: Schon seit ihrer Eröffnung im Jahr 1908 lockt die Laeiszhalle Klavierlegenden auf ihre Bühne – und Fans pianistischer Höhenflüge in die dunkelroten Samtsessel ihres Zuschauerraums.
Künstler:innen wie Alfred Brendel, Martha Argerich und Grigory Sokolov gaben sich hier zu unvergesslichen Soloabenden die Ehre – und auch wenn es darum geht, besondere Ideen und ungewöhnliche künstlerische Konzepte auszuprobieren, ist das Haus am Brahms-Platz für viele Pianist:innen die erste Wahl. So beispielsweise für den isländischen Shootingstar Víkingur Ólafsson, der hier im Oktober 2023 das Auftaktkonzert zu einer Welttournee gibt, bei der er sich ganz einem einzigen Werk widmen wird: Johann Sebastian Bachs Goldberg-Variationen. Damit gibt Ólafsson auch den Startschuss für die traditionsreiche ProArte-Abonnementreihe Die Meisterpianisten.
Bach: Goldberg-Variationen
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Die Meisterpianisten
Hier trifft sich in der Saison 2023/24 einmal mehr alles, was in der Klavierwelt Rang und Namen hat: Evgeny Kissin erklimmt mit Sonaten von Ludwig van Beethoven und Sergej Prokofjew Gipfelpunkte der Klavierkunst. Jan Lisiecki malt mit Préludes von Johann Sebastian Bach bis Frédéric Chopin das vielfarbig schimmernde Klangporträt einer ganz besonderen Gattung.
Khatia Buniatishvili widmet sich mit Komponisten wie Franz Liszt und Prokofjew echten Schwergewichten der Klavierliteratur, während ihr Kollege Bruce Liu mit einem Programm von Jean-Philippe Rameau über Maurice Ravel bis Liszt zeigt, dass er nicht umsonst zu den vielversprechendsten Talenten seiner Generation gehört. Und natürlich wäre eine ProArte-Saison nicht komplett ohne Altmeister Grigory Sokolov – der uns wie üblich mit Spannung erwarten lässt, für welches Programm er sich in seinem Konzert im April entscheiden wird.
Werke von Mozart, Liszt und anderen
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Werke von Beethoven, Brahms, Chopin und Prokofjew
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Werke von Chopin, Rachmaninow, Bach und anderen
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Werke von Rameau, Chopin, Ravel und Liszt
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Werke von Bach, Chopin und Schumann
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Klavier in der Elbphilharmonie Hamburg
Doch wie ist es eigentlich mit der Elbphilharmonie? Hat das architektonische Wunderwerk der altehrwürdigen Laeiszhalle nicht längst den Rang abgelaufen? Gehört die Zukunft nicht eindeutig dem wegweisenden Renommierbau an der Elbe?
Die Antwort ist ein klares Nein. Denn ein Vergleich zwischen Elbphilharmonie und Laeiszhalle macht in etwa so viel Sinn wie der sprichwörtliche Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen. Und eins ist sicher: Hamburg hat genug klavierbegeisterte Menschen und hochkarätige Tastenkünstler:innen für beide Spielstätten aufzuweisen. So ist Weltstar Lang Lang in der Saison 2023/24 gleich zweimal bei ProArte in der Elbphilharmonie zu Gast – eine echte Ausnahme bei dem vielbeschäftigten Künstler, der es sich eigentlich zur Regel gemacht hat, jeden Konzertsaal nur einmal pro Saison zu besuchen. Daneben begrüßen wir die niederländischen Brüder Lucas und Arthur Jussen, die ihr Publikum mit vier Händen an zwei Klavieren im Dezember 2023 und im Februar 2024 begeistern werden.
Amsterdam Sinfonietta | Candida Thompson
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Werke von Mozart, Schumann, Rachmaninow und anderen
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Werke von Fauré, Schumann und Chopin
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Mirga Gražinytė-Tyla | Lang Lang
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Bach: Goldberg-Variationen als Steinway Spiriocast
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Bach: Goldberg-Variationen
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Igor Levit bei ProArte Hamburg
Igor Levit, dessen hochexpressives Spiel seine Zuhörer:innen immer wieder zum Staunen bringt, ist gleich zweimal auf der Bühne von Hamburgs neuem Wahrzeichen zu erleben. Und last but not least geben sich auch Khatia Buniatishvili und Víkingur Ólafsson in der Elbphilharmonie die Ehre – mit Programmen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während die georgische Virtuosin ihr Publikum mit Pjotr Iljitsch Tschaikowskys hochromantischem ersten Klavierkonzert in berauschende Klangwelten entführt, beendet der weltumreisende Isländer seine Bach-Tournee in der Stadt, in der sie ein Dreivierteljahr zuvor begann.
Christian Thielemann | Igor Levit
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Berliner Barock Solisten
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Steinway & Sons
Doch eines darf man nicht unerwähnt lassen, will man dem Reiz gerecht werden, den Hamburg auf Pianist:innen aus aller Welt ausübt: Die Elbmetropole ist einer von nur zwei Orten weltweit, an denen das Traditionsunternehmen Steinway &Sons seine Weltklasse-Konzertflügel herstellt – die selbstverständlich auch auf beiden Konzertbühnen zu finden sind. Und nicht nur das: Auch die Nachwuchsförderung hat sich Steinway explizit auf die Fahnen geschrieben und präsentiert in Kooperation mit ProArte in der Reihe Talente entdecken alljährlich vier junge Tastenkünstler:innen im Kleinen Saal der Elbphilharmonie.
Talente entdecken
Dass der Weg von dort auf die großen Bühnen dann nicht mehr weit sein muss, beweist in dieser Saison Lukas Sternath. Der junge Österreicher und Levit-Schüler debütiert im November 2023 bei Talente entdecken – und kehrt schon im Januar 2024 in den Großen Saal der Elbphilharmonie zurück, wo er gemeinsam mit Jakub Hrůša und den Bamberger Symphonikern Beethovens fünftes Klavierkonzert präsentiert. Es gibt in Hamburg also auch in Zukunft genug zu hören und zu sehen für Klavierfans – in der Laeiszhalle wie in der Elbphilharmonie.
Werke von Schubert, Brahms und Prokofjew
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Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 | Beethoven: Sinfonie Nr. 5
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