Hintergründe
Klassiker der Klassik - Hector Berlioz Symphonie fantastique

Ein Repertoireklassiker, der in der Saison 2024/25 in unseren ProArte-Konzerten zu Gehör kommt.

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© Charles Reutlinger
Hector Berlioz

Symphonie fantastique

Hector Berlioz war im Liebesrausch. In einer Aufführung von Shakespeares Hamlet am 11. September 1827 hatte der 23-Jährige die Schauspielerin Harriet Smithson als Ophelia gesehen und stand nun lichterloh in Flammen. Zwar blieben die Briefe (ebenso wie die Gefühle) des jungen Mannes unerwidert, doch davon ließ er sich nicht bremsen. 

 

Stattdessen setzte er sich hin und goss seine Leidenschaft in Musik. Das Resultat: ein Werk, das ebenso wild und unkonventionell daherkommt wie sein Schöpfer selbst und den Grundstein für Berlioz’ Ruhm legen sollte – die Symphonie fantastique. In fünf Sätzen schildert diese „Fantastische Sinfonie“ das Seelenleben eines verliebten Künstlers zwischen Freude und Sehnen, Schmerz und Rausch. Heute gilt sie als eines der wichtigsten Werke der musikalischen Romantik: ein farbsprühendes Orchestergemälde, zusammengehalten von einem Leitmotiv, der „idée fixe“, musikalische Chiffre für die Angebetete. Fünf Jahre nach der legendären Hamlet-Aufführung hörte Harriet Smithson übrigens die Symphonie fantastique, verliebte sich nun ihrerseits in den Komponisten und heiratete ihn. Und auch wenn die Ehe nicht lange glücklich war, verdankt die Welt dieser Romanze doch eines der bemerkenswertesten Werke der klassischen Musik.

Sonntag, 24. November 2024 | 20:00 Uhr | Elbphilharmonie, Großer Saal
Orchestre symphonique de Montréal

Rafael Payare | Daniil Trifonov

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