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ProArte-Saison 2024/25 veröffentlicht

Geschäftsführer Burkhard Glashoff über das Programm und die Höhepunkte der kommenden Saison.

ProArte Hamburg veröffentlicht Saison 2024/25.
© ProArte Hamburg

ProArte-Magazin 2024/25

Blättern Sie durch unser Programm der kommenden Saison und lesen Sie spannende Hintergrundartikel und Interviews.

Mahler-Klangwelten bei ProArte

Neben hochkarätigen Künstlerinnen und Künstlern sowie internationalen Spitzenorchestern bietet diese Saison auch drei spannende thematische Schwerpunkte, die das Gesicht unseres Programms in besonderer Weise prägen. So öffnen uns in den kommenden Monaten gleich sieben Orchester die Klangwelten des genialen Sinfonikers Gustav Mahler

 

Zum Auftakt präsentiert das Pittsburgh Symphony Orchestra die vielleicht beliebteste unter Mahlers Sinfonien: die Fünfte. Im Fall der ersten Sinfonie mit dem sprechenden Spitznamen „Titan“ haben Sie dann die Qual der Wahl zwischen zwei großartigen Orchestern: Sowohl das Orchestra dell’Accademia nazionale di Santa Cecilia als auch das Orchestre national du Capitole de Toulouse setzen das bahnbrechende Werk aufs Programm. Und sogar der ehemals zur ersten Sinfonie gehörige Satz Blumine hat den Weg auf zwei Konzertprogramme gefunden. Die Bamberger Symphoniker kombinieren ihn mit den melancholischen Liedern eines fahrenden Gesellen. Den Vokalpart übernimmt hier Konstantin Krimmel, der mit seinem nuancenreichen Bariton in den letzten Jahren zu einem gefeierten Gast auf den internationalen Bühnen geworden ist. Das Gewandhausorchester wiederum setzt gleich doppelt auf Mahler: Ein Konzert des Leipziger Edelklangkörpers startet ebenfalls mit Blumine, im anderen erzählt Gewandhauskapellmeister Andris Nelsons mit Starsopranistin Christiane Karg und Mahlers vierter Sinfonie von den tiefsten Geheimnissen des Lebens. Als besonderes Highlight präsentiert das großartige Chicago Symphony Orchestra Mahlers selten gespielte siebte Sinfonie. 

 

Und last but not least kommt mit den Wiener Philharmonikern eines der traditionsreichsten Mahler-Orchester überhaupt nach Hamburg. Auf dem Programm steht die gewaltige Sechste, am Pult ein absoluter Shootingstar: Der Finne Klaus Mäkelä hat mit Chefpositionen in Oslo und Paris sowie ab 2027 beim Concertgebouworkest mit noch nicht einmal 30 Jahren längst den Klassik-Olymp erobert. Auch mit dem Orchestre de Paris ist Mäkelä übrigens bei ProArte zu Gast. Im Interview verrät er uns, warum er in seinem Konzert Werke von Ravel, Mussorgsky und Strawinsky kombiniert.

Beethovens Klavierwerke

Zwei meiner besonderen Herzensprojekte in dieser Saison sind die Beethoven-Konzerte mit Jan Lisiecki und Igor Levit. Beide Pianisten haben wir bei ProArte von Beginn ihrer Karriere an begleitet, beide haben sich auf ganz individuelle Weise an die Spitze der internationalen Pianistenriege gespielt – und wenn Sie nicht längst Fans sind, werden Sie es spätestens nach dieser Saison sein! Gemeinsam mit der Academy of St Martin in the Fields präsentiert Jan Lisiecki Beethovens fünf Klavierkonzerte und das Tripelkonzert in drei aufeinanderfolgenden Konzerten; für das Tripelkonzert stehen dem jungen Kanadier Academy-Konzertmeister Tomo Keller und Starcellist Daniel Müller-Schott zur Seite. Igor Levit wiederum zeigt sein ehrfurchtgebietendes Können mit Franz Liszts als „unspielbar“ geltenden Klavierfassungen der Eroica und der siebten Sinfonie. In diesem Zusammenhang möchte ich nicht versäumen, auf einen Neuzugang unter unseren Meisterpianisten zu verweisen. Schon 2018 begeisterte Fabian Müller das Hamburger Publikum in der Reihe Talente entdecken. Mittlerweile hat er den „Nachwuchs“-Status längst hinter sich gelassen: Mit herausragendem Talent, bemerkenswerter kommunikativer Begabung und einer großen Portion Charisma erobert der junge Bonner, der auch Igor Levit zu seinen Fans zählt, seine Zuhörerinnen und Zuhörer im Sturm. Mit Levit teilt er ein Faible für Beethoven, der bei seinem Meisterpianisten-Debüt natürlich nicht fehlen darf.

Fokus Mozart bei ProArte Hamburg

Gemeinsam mit der Elbphilharmonie legen wir schließlich einen weiteren Programmfokus auf den wohl klassischsten aller klassischen Komponisten, den es bei aller Bekanntheit immer wieder neu zu entdecken gilt: Die Rede ist natürlich von Mozart! Mit sechs Klavierkonzerten an zwei Abenden erweist Klavierlegende Rudolf Buchbinder dem Meisterpianisten und -komponisten seine Reverenz. 

 

Den Geigenvirtuosen Mozart präsentieren Lisa Batiashvili und Ausnahmegeiger Augustin Hadelich, letzterer mit gleich zwei Mozart’schen Violinkonzerten an einem Abend. Der geniale Vokalkomponist Mozart kommt in zwei Sonderkonzerten zu Ehren: Giovanni Antonini und das Kammerorchester Basel präsentieren mit Le nozze di Figaro eine der besten Mozart-Opern in absoluter Starbesetzung. Der traditionsreiche Dresdner Kreuzchor wiederum widmet sich dem Fragment gebliebenen Requiem, das er in Kombination mit Werken von Arvo Pärt spannungsvoll in Bezug zur Gegenwart bringt. Und auch Solo- und Kammermusikwerke des Salzburger Genies kommen in hochkarätiger Besetzung auf unsere Hamburger Konzertbühnen, durch Stars wie Anne-Sophie Mutter und Julia Fischer sowie Nachwuchstalente wie Arsenii Moon und Roman Fediurko.

Wir freuen uns auf Sie!

Neben den Genannten bereichern natürlich noch zahlreiche weitere Künstlerinnen und Künstler das Programm der Saison 2024/25. Und wie immer gilt: Ob großes Orchester oder Starsolistin; ob Tastenzauberer oder Stimmwunder – bei ProArte erleben Sie das Beste, das die Klassikwelt zu bieten hat. 

 

Wir freuen uns auf eine Saison mit magischen Momenten und großen Gefühlen!

 

Ihr Burkhard Glashoff

© Sebastian Madej/Deutsche Klassik
Burkhard Glashoff – Geschäftsführer von ProArte © Sebastian Madej/Deutsche Klassik